13.04.22 Reykjavik: Die blaue Lagune

Gegen 7 Uhr werden wir wach, draußen sind bereits die ersten Berge mit Schnee zu erkennen, wir müssten jetzt südlich von Island sein und im Uhrzeigersinn Richtung Reykjavik fahren, im Süd-Westen liegend. Noch ist von dem angeblich schlechten Wetter nicht viel zu sehen. Heute hatten Frank und ich eigentlich einen aktiven Ausflug gebucht, klettern durch eine Lavahöhle, aber leider wurde daraus nichts. Daher haben wir auf den Ausflug „Die Blaue Lagune“ umgebucht, den wir mit Mutti und Papa machen werden.

Die blaue Lagune ist ein Geothermalbad, die milchig-blauen Bäder in einem Feld aus schwarzer Lava werden mit Wasser aus dem futuristischen geothermischen Kraftwerk Svartsengi gespeist. Die silbrigen Türme des Kraftwerks bilden eine außerirdische Kulisse, die einen zusammen mit wabernden Dampfwolken und Menschen voller Silikatschlamm glauben lassen, in einer anderen Welt zu sein.

Nach dem Frühstück schauen wir uns in den Kabinen das Festland an, viel Schnee ist auf den Bergen zu erkennen und eine karge Besiedelung. Auf dem Rückweg hängt an unserer Tür wieder ein Brief, das ist kein gutes Zeichen. Der gestern umgebuchte Ausflug, eine sportliche Wanderung auf einen Gletscher mit Eispickel und Spikes, fällt leider wetterbedingt auch aus. Also besuchen wir ein Ausflugsschalter, es gibt so kurzfristig für morgen kaum noch gute Ausflüge. Wir lassen uns auf die Warteliste von der Tour „Golden Circle- Gullfoss, Geysire und Thingvellir“ setzen, und sind enttäuscht, dass doch kein Gletscherabenteuer stattfinden wird. Da allerdings alle Aktivausflüge wie Ebike fahren und Wanderungen abgesagt wurden, versucht AIDA mehr Busse für den Klassiker auf der Ringstraße zu ordern. Damit wären wir wieder zusammen mit unseren Eltern unterwegs.

Nach dem Mittag verfolgen wir das Anlegen der AIDA in Reykjavik.

Island in Sicht

Anlegen beobachten
Reykjavik
Der Lotse kommt

Gegen 15 Uhr geht es zu den Bussen.  Nach einer dreiviertel Stunde fahrt vorbei an moosbewachsenen Lavafeldern und karger Vegetation, erreichen wir 16:15 Uhr die „Blue Lagoon“. Die blaue Lagune ist das Touristenhighlight rund um Reykjavik. Alles ist sehr gut organisiert, wir erhalten ein blaues Armband mit dem wir den Spind und theoretisch auch Getränke bezahlen können. Nachdem wir unsere Badesachen angezogen haben, geht es in das milchige, angenehme 37- 39 Grad warme Wasser. Es soll durch die Mineralienzusammensetzung gut für die Haut sein. Dadurch das die Lufttemperatur mit 7 Grad sehr frisch ist, bleiben alle Gäste weit im Wasser. Zusätzlich kann man sich eine Maske für das Gesicht holen, was wir auch machen. Sie soll die Haut 10 Jahre jünger machen. Ich lege kurz mein Handy mit Wasserschutz und meine Brille ab, um an einem Spiegel die Maske ins Gesicht zu cremen, wenige Sekunden später ist meine Brille nicht mehr da. Es ist so windig, dass sie in die Lagune gefallen sein muss, durch die milchige Oberfläche ist nicht zu erkennen wo sie hintreibt. Wir suchen noch eine Zeit das Wasser mit den Füßen ab, aber es ist aussichtslos. Zum Glück hatte Mutti noch gelesen, dass keine Metallgegenstände mitgenommen werden dürfen, da sie anlaufen können, und ich habe das erste Mal überhaupt eine alte Ersatzbrille mit im Urlaub, die ich jetzt getragen hatte. Daher ist es nicht ganz so schlimm.

Wir bleiben über 2 Stunden in dem angenehmen warmen Wasser, das Gebiet ist sehr großflächig, dadurch verteilen sich auch die Massentouristen sehr gut. Da die Luft mit 7 Grad sehr frisch ist, kommt es einen noch wärmer vor, es macht viel Spaß. Gut gelaunt verlassen wir 18:30 Uhr die Badeanstalt.

Eingang Blue Lagoon
Uli mit Maske
Relax

Wieder auf der AIDA versuchen Mutti, Frank und ich das „Best Burger“ Restaurant, ein Restaurant mit Tischservice ohne Buffet. Die Kellner sind etwas chaotisch, aber der Burger und die Nachspeise schmecken gut.

Eisbar

Es ist 21 Uhr und wir gehen nicht mehr ins Theatrium sondern direkt in die Kabinen. Die zweite Umbuchung für morgen hat geklappt, wir werden also morgen wieder mit Mutti und Papa den Golden Circle sehen.

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