Big Island

[28.12.2017 Donnerstag]

26 Grad, Sonne

Um 7 Uhr stehen wir auf, heute verlassen wir Maui und wechseln auf die größte Insel Hawaii‘s: Big Island. Diese ist so groß, dass alle anderen Inseln flächenmäßig locker in „BI“ Platz finden.

Der Inlandsflug startet dieses Mal erst um 12 Uhr, darum haben wir noch genug Zeit in Ruhe zu Frühstücken, zu packen und etwas aufzuräumen.

Bei der Abfahrt sind wir dann doch etwas spät dran und müssen auch nochmal umdrehen, da wir unsere Parkerlaubnis im Auto gelassen haben, diese muss aber zurück in die Unterkunft für die nächsten Gäste.

Die Fahrt zum Flughafen geht schnell, Alamo ist wie immer sehr freundlich, wir sollen allen Müll im Auto lassen da der Wagen jetzt sowieso gereinigt wird😊

Der Shuttlebus kommt sofort, und die Koffer sind leichter geworden, also kein Übergepäck mehr. Bei der Handgepäckskontrolle geht es durch den Körperscanner und die Schuhe müssen zwingend ausgezogen werden.

Vierzig Minuten vor Boarding sitzen Harry und ich schon am Gate.

Ich schaue mir die Läden im Flughafen an und kaufe zwei hawaiitypische Pins.

Nach einer dreißigminütigen Flugzeit erreichen wir Kona, der Flughafen ist super, klein, alles offen gestaltet, ohne Wände.

Flughafen Kona
Flughafen Kona
Flughafen Kona

13:45 Uhr fahren wir mit unserem neuen Mietwagen los: wir haben für die Gesamte Aufenthaltsdauer einen Jeep Wrangler gebucht, da dieser Pflicht ist um auf den Vulkan hochzufahren, die Zweitürer sind aus, daher bekommen wir kostenlos ein Upgrade auf die viertürige Variante.

Da Big Island oder auch „BI“ so groß ist, sind unsere Unterkünfte aufgeteilt: 6 Nächte auf der sonnigen und trockenen Westseite und 10 Nächte auf der grüneren regenstarken Ostseite.

Für die Westseite die jetzt ansteht, habe ich die abenteurlichste und gleichzeitig günstigste Unterkunft dieses Urlaubes gemietet: das Dolphin-Cottage mitten auf einer Cafe-Plantage umgeben von Obstbäumen mit gemeinsam zu nutzender Outdoorküche im Freien. Vom Flughafen fahren wir 70 km, und ich bin überrascht wieviel Höhenmeter wir uns hochschrauben. Auffällig sind zwei Sachen auf dem Weg zur Unterkunft: der Tourismus schläft hier noch ziemlich, es wird sehr stark geworben für den berühmten Kona Cafee und auch für Donkey Balls (Macadamianüsse mit diversen Schokoladenüberzügen).

Straßen auf Big Island
Viel Lavalandschaft
Kona Coffee

15:15 Uhr fahren wir die Auffahrt zwischen Bananenstauden und Macadamiabäumen entlang, für das Einfahrtstor hatte ich den Pin vorab per Mail erhalten. Auf einem Schild werden die Neuankömmlinge namentlich begrüßt, leider stehen dort aber nicht unsere Namen.

Wir parken und gehen zum Cottage, dies ist definitv nicht bezugsfertig….na das geht ja gut los! Aus einem anderen kleinen Haus kommt ein asiatisches älteres Pärchen, sie sind nicht die Besitzer aber laufen sofort los und wollen uns helfen. Auf halben Weg kommt uns noch ein Mann entgegen, der sich als Andrew herausstellt, auch er ist nur Gast. Zusammen laufen wir noch zur „Honu-Cottage“ (Schildkröte) und „Mango-Cottage“. Hier steht auf einer Liste „Harry & Uli“. Die Gäste verabschieden sich und sagen wir sollen direkt vor der Unterkunft parken. Noch während wir auspacken kommt Brad, mit ihm hatte ich die Buchung per Mail durchgeführt. Wir haben ein Upgrade bekommen, das Mango Cottage ist viel größer, eine der besten Unterkünfte und hat einen privaten Weg zum Meer, allerdings sind wir hier auf 1200 Höhenmeter und somit ist der Fußweg auf dem alten Lavafeld 3,5 km lang und sehr schwer. Auf der großzügigen Veranda liegt eine große Schalte mit frischen Macadamianüssen und in der Unterkunft steht eine riesige Fruchtschale bereit, dazu der berühmte Kona Cafee frisch von der Farm. Brad bringt noch 3 Kanister gutes Wasser vorbei, die Wohnung ist eigentlich 30 Dollar pro Nacht teurer, da haben wir viel Glück gehabt.

Um die Unterkunft herum sind Macadamia, Avocado und Papay-Bäume. Es erinnert ein wenig an die Wohnung die wir in Jamaika hatten, nur viel gepflegter.

Zufahrt
Macadamianuss mit Nussknacker
Parkplatz vor der Tür
Küche
Obstkorb
Eingangstür
Zimmer

Dann hoffen wir mal, die Nähe zur Natur sorgt nicht für zu viel Tiere in unserer Unterkunft.

Da wir nun wissen, das eine komplette Küche bereitsteht fahren wir nochmal einkaufen, die nächste Möglichkeit ist 30 km entfernt und das nicht auf gerader Straße die man schnell fahren kann. Die Zeit läuft hier etwas anders, man sollte sich genau überlegen was man alles einkauft, die Wege sind sehr weit. In einem Laden essen wir Abendbrot, für mich gibt es Fish & Chips und Harry isst Cheeseburger, dann kaufen wir im Choice Market ein. Die Kasse nimmt aber unsere Kreditkarten nicht an, Bargeld haben wir nicht mehr genug…die Dame hinter uns in der Schlange drückt uns 20 Dollar in die Hand, die wir doch nehmen sollen. Das würde einem in Deutschland nicht passieren!

Abendbrot
Warten auf das Essen
Fish and Chips

So bezahlen wir die Einkäufe und fahren wieder zurück.

Nach diesem anstrengenden und aufregenden Tag geht es früh ins Bett.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert