[04.02.19 Montag]
8 Grad, Sonnig
Um 8 Uhr stehen Mutti und ich auf und machen uns fertig, um in dem Bagelladen um die Ecke frühstücken zu gehen. Es ist nicht ganz so voll wie gestern und so genießen wir Bagel mit Tomatencreme und Tomate, dazu Kaffee und Cafe Latte. Durch unseren Fensterplatz können wir das hektische Treiben des Berufslebens auf der gut befahrenen Straße verfolgen.
Von 9:30 Uhr bis 10 Uhr Ruhen wir kurz im Hotel, dann geht es in die Lobby. Wir haben heute einen Termin mit Frank Barmberger, einem Einheimischen der über die Organisation „Greeters“ freiwillig seine Stadt zeigt und dabei abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs ist.
Nach kurzer Planung in der Hotellobby zeigt uns Frank seine Heimat Queens mit sehr interessantem Multikultiflair: es gibt viele indische Geschäfte mit Glitzerkleidern a la Bollywood zu bestaunen, wir besuchen einen indischen Supermarkt und bewundern die exotischen Lebensmittel und Gerüche. Frank kauft „Indian Bread“ (indisches Fladenbrot) als Kostprobe, es schmeckt gut und ist noch warm.
Dann fahren wir nach Brooklyn Heigths und essen sehr preiswerten Lunche in einer polnischen Gaststätte und genießen danach den Blick auf die Skyline von Manhattan bei sehr schönem sonnigen Wetter.
Die letzte Station ist der sehr interessante großen Friedhof „Green-Wood Cementry“, wir besuchen das Grab von Leonhard Bernstein. Auch von hier ist der Ausblick nach Manhattan atemberaubend!
Nach 8 Stunden verabschieden wir uns von unserem Greeter Frank, wir haben Orte kennengelernt die wir allein nicht besucht hätten. Über unser Geschenk (Silbermünze Rostock) freut er sich sehr, er lüftet auch am Ende der Tour das Geheimnis um sein Alter: er wird am 27.02. 90 Jahre…Wahnsinn! Er ist sehr weltoffen, an Allem interessiert und freut sich über viele technische Gesprächsthemen mit mir, auch politische Fragen und Meinungen zu Trump, A. Merkel, Migration und der „Ostzone“ werden von ihm gestellt. Es war ein sehr interessanter Einblick in das Leben und Denken eines New Yorkers.
18:30 Uhr erreichen wir das Hotel, erholen uns kurz und trinken den Piccolo Sekt den ich aus Deutschland mitgebracht habe, dann geht es zu Fuss zum Bryant Park. Ich möchte unbedingt einmal Schlittschuh laufen, leider ist der Schlittschuhausleih gerade vorbei, wir sitzen noch kurz an der Bahn „The Rink“, durch die Lichteffekte herrscht eine tolle Atmosphäre.
Weiter geht es zum Top of der Rock, es ist viel leerer als vor zwei Jahren und wir genießen den grandiosen Blick auf allen drei Etagen in die Nacht.
Um 23:30 Uhr erreichen wir wieder unser Zimmer und gehen sehr bald ins Bett.
Hört sich an als wäre das ein sehr guter Tag gewesen. Der Greeter scheint ja auch sehr besonders gewesen zu sein. Spannend ist ja auch die „School for Cybercrime“ ;-). Kann man da spannende Sachen lernen? Viel Spaß weiterhin. Harry