[04.08.19 Sonntag]
Heute geht es endlich los in den Jahresurlaub, Harry und ich wollen mit unserem Auto die Ostsee umrunden, also durch 9 Länder mit 5 verschiedenen Währungen fahren und dabei erstmalig hauptsächlich Zelten. Wir haben beide quasi keinerlei Campingerfahrungen, aber durch Recherchen viele nützliche und weniger nützliche Sachen dabei. Sollten wir gar nicht zu Recht kommen, ist geplant in den Blockhütten oder „Bed & Breakfast“ unterzukommen.
Ursprünglich war angedacht bereits gestern abzureisen, aber da wir diese Woche noch Arbeiten mussten und vieles zu erledigen war, haben wir uns spontan entschieden, das Abfahrtdatum um ein Tag zu verschieben. Das ist dieses Mal möglich, da wir erstmalig keine Unterkunft für die 35 Tage im Voraus gebucht haben. Überhaupt ist die Planung bei diesem Urlaub relativ überschaubar, abgesehen von der Ausrüstung und den Einreisebestimmung inkl. Visa für Russland, wurde wenig im Vorfeld recherchiert. Ein Ziel in jedem Land sind die Hardrock Cafés solange sie an der Ostsee liegen.
Um 4 Uhr stehen wir auf, Frühstücken und packen die letzten Sachen ins Auto, einen Großteil haben wir bereits gestern in den Dachgepäckträger und in den Kofferraum verstaut.
7:40 Uhr geht es endlich los bei Nieselregen und 17 Grad startet das Abenteuer über Flensburg nach Dänemark und Schweden. Wir haben bewusst auf die Fähre verzichtet damit wir wirklich mit dem Auto um die Ostsee fahren.
9:45 Uhr ist die Grenze nach Dänemark ohne Stopp erreicht, die Brücke vor Kopenhagen „Storebaeltsbroen“ mit Maut passiert. Wie geplant fahren wir nach Kopenhagen rein und besuchen das Hardrock Cafe, schauen uns kurz die Innenstadt an, essen ein berühmtes dänisches Hotdog mit roter Wurst und fahren weiter über die beeindruckende „Öresundbrücke“ nach Schweden.
Nachdem wir erneut Maut bezahlt haben, müssen wir an der Grenze unsere Personalausweise zeigen und dürfen dann passieren. Südschweden hat landschaftlich viele Felder mit Getreide, überall sind die Mähdrescher im Einsatz, die roten Holzblockhütten sind allgegenwärtig.
Ursprünglich war angedacht in Ahus zu Campen, allerdings ist das Personal an der Rezeption sehr unfreundlich und die Preise hoch, dass wir beschließen noch weiter zu fahren. Auf der Insel Öland finden wir dann um 19.45 Uhr unser erstes Quartier in Saxnäs, da es auf dem Weg hierher Starkregen gab und es schon sehr spät ist, beschließen wir eine Cabine, also eine kleine Hütte zu nutzen. Im Bistro gibt es nicht so leckere Köttbullar, dann packen wir das wichtigste in unsere kleine saubere Hütte und gehen früh gegen 22 Uhr ins Bett.
Na denn mal viel Spaß und bitte viele Infos, damit wir weiter planen können.