[06.08.19 Dienstag]
Heute startet die zweite Etappe Richtung Stockholm. Um 7 Uhr klingelt der Wecker, ich bemerke das mich bereits die erste Zecke erwischt hat. Damit hatte ich so schnell nicht gerechnet, so kaufe ich neben den Brötchen noch eine Pinzette um das lästige Tierchen wieder loszuwerden.
Um 11 Uhr hatten wir unsere Check-out Zeit bei der Ankunft angegeben, bis dahin muss die „Cabine“ geputzt und sauber sein, pünktlich kommt das Servicepersonal, prüft den Zustand und lässt uns dann fahren. In Kopenhagen haben Harry und ich noch einen Aufkleber gekauft, wir wollen in jedem Land etwas landestypisches kaufen und auf unseren Dachgepäckträger kleben.
Bis 15 Uhr fahre ich 250 Kilometer, dann fährt Harry weiter. Die Landschaft ändert sich langsam, mehr Wald und Felsen kommen in das Sichtfeld. Wir fahren hauptsächlich auf der E4- der Europastraße, die absolute Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h, meistens aber eher 100 km/h. Diese Straße schlängelt sich direkt an der Ostsee vollständig durch Schweden und lässt sich gut fahren. Es ist nicht voll, aber oft einspurig und viele der berühmten Warnschildern vor Elchen sind vorhanden.
Auf einer Raststätte testen wir die einheimische Fastfoodkette „Max“, sie bietet Spicy Avocado Burger und schmeckt ganz gut. IKEA und auch der Sportladen „Stadium“ sind allgegenwärtig.
Die Ringstraße um Stockholm ist sehr voll, wir kommen nur langsam voran und erreichen so erst 17:30 Uhr „Gabo Camping“ auf einer Halbinsel an der Ostsee. Wir buchen drei Nächte, erstmalig im Zelt! Unser Platz hat Strom und einen Parkplatz für das eigene Auto, das ist sehr viel günstiger als eine Hütte mit eigenen Sanitäranlagen zu mieten.
Obwohl es unser erster echter Einsatz ist, bekommen wir das Zelt schnell aufgebaut, die Feldbetten verstaut, die Kühlbox mit Strom versorgt, auch das Sonnensegel passt nach einiger Bastelei sehr gut vor das Zelt. Harry hat hier sehr gut recherchiert, unsere Ausstattung ist für einen so langen Urlaub ideal:-)
Wir werfen den Gasgrill heute nicht mehr an, zum Abendbrot gibt es Käsestangen und Rum Cola. Um uns herum sind nur Deutsche, viele wieder mit VW-Bus oder Wohnwagen, aber auch einige Zelte.
Um 22 Uhr gehen wir ins Zelt, es sind wieder viele Mücken aktiv und es wird am Abend schnell frisch.
