[09.08.2019 Freitag]
13 Grad
Es hat wieder in der Nacht geregnet, aber das Zelt hält dicht, und die Schlafsäcke halten warm. Heute geht es weiter in den Norden. Nach einem Frühstück mit Brötchen und einer frischen Dusche bauen wir unseren Sichtschutz, Sonnenschutz und dann das Zelt wieder ab, das dauert doch schon 2 Stunden.
12 Uhr sitzen wir im Auto und fahren wie gewohnt mind. 400 km. Harry möchte gerne in Uppsala, einer kleinen Studentenstadt, halten.
An der Europastraße gibt es immer mal wieder große Outlets von Outdoorläden. Überhaupt sind an der Straße riesige Geschäfte für Lebensmittel, aber auch Sport und Klamottenläden in Lagerhallen untergebracht.
14 Uhr erreichen wir Uppsala, die Stadt ist sehr toll bepflanzt und hat viele historische Gebäude. Wir schlendern durch die Einkaufsstraße, Einkaufszentren, ich schaue mir den Stadium Outlet an und in einem Konditor essen wir Eis. Die Stadt ist wirklich sehr hübsch.
Ich fahre die nächsten 350 km weiter, es wir bergiger und noch mehr Wald ist zu sehen.
Um 20 Uhr erreichen wir „Snibbens Camping“ einen kleinen privaten Campingplatz direkt am See gegenüber einer Felswand, mit vergleichsweise wenigen Stellplätzen.
Da heute Freitag ist, sind viele Schweden unterwegs, hier ist es üblich am Wochenende mit dem Wohnwagen zum Campen zu fahren. Wir bekommen aber noch einen Platz direkt am See. Wiedermal sind kaum Zelte zu sehen. Camping hat in Schweden nichts mehr mit Zelten zu tun, man ist entweder mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs, oder man mietet sich eine Hütte, wahlweise mit Sanitären Einrichtungen oder ohne. Allerdings ist der Preis für einen Zeltstellplatz mit Strom unschlagbar günstig, wir zahlen zwischen 25 und 35 Euro inklusive Strom und Mitbenutzung aller Servicehäuser vor Ort. Eine Cabine/ Hütte mit Sanitär ist unter 90 Euro nicht zu haben.
Schnell steht unser Zelt, und wir lassen den Wind- und Sonnenschutz weg, so können wir noch im Sonnenuntergang am See Würstchen grillen. Gegen 22:30 Uhr geht es ins Bett.