4. Etappe: Lappland und Lulea (475km)

[12.08.2019 Montag]
17 Grad, bewölkt

Heute geht es weiter in den Hohen Norden, und wir fangen an abzubauen. Viele Einheimische sind gestern schon abgereist da das Wochenende vorbei ist. Wir schaffen in einer knappen Stunde den Abbau aller Sachen, es fängt auch wieder an zu nieseln. Die vorbestellten Brötchen gibt es zum Frühstück, und um 11:45 Uhr starten wir mit Manni weiter Richtung Norden, Harry fährt mit Badelatschen, da die Schuhe noch nass sind. Ich recherchiere wo wir als nächstes Campen.

14:30 Uhr findet unser Mittags Stopp bei IKEA statt, einmal müssen wir die originalen schwedischen Hot-Dogs beim großen Möbelspezialisten probieren. Der Hot-Dog Verkäufer will mir aber auch nach einiger Diskussion keine einzelnen Hot Dogs verkaufen sondern nur im Menü. Diese sind dann auch noch falsch und sehen aus wie „Bifi-Rolls“, zu allem Überfluss gibt es hier die üblichen Röstzwiebeln und Gurken gar nicht, nur Soßen. Alles im allen isst sich die beliebte Brötchen Wurst am besten im heimischen IKEA. Neben IKEA  befindet sich noch ein riesen Einkaufscentrum, wir sind aber nur auf der Durchreise und gehen nicht rein.

18:20 Uhr erreichen wir die Stadt Lulea in Lappland. Da in Lulea, unweit der finnischen Grenze, die Camping Angebote knapp werden, versuchen wir es erneut bei dem Markführer „First Camp“, die uns bei unserem ersten Versuch nicht gefallen haben. Die Brücke zu dem Camp ist leider komplett gesperrt sodass wir einen großen Umweg fahren müssen.
Wir buchen drei Nächte, die junge Frau an der Rezeption teilt uns mit, dass seit gestern die offizielle Saison vorbei ist. Das bedeutet es gibt ab heute keinen beheizten Pool, kein Restaurant, keinen Bootsverleih und ähnliche Service mehr. Dafür kostet alles Extra: WLAN pro Person, Strom usw.

Durch die Routine ist das Zelt mit Sonnenschutz schnell aufgebaut. Bei einem Spaziergang über den Platz treffe ich im Waschraum ein älteres nettes Ehepaar aus Schottland: sie fahren mit dem Zug und kommen gerade aus Paris, fahren weiter zum Nordkap, nach Norwegen und dann über Großbritannien zurück. Bemerkenswert wie man die Wege organisiert bekommt, sowie den Gepäcktransport ohne eigenes Verkehrsmittel.
Harry und ich wollen  bei dem Wetter heute nicht kochen und fahren in das nahegelegene Shoppinggebiet und testen den lokalen Fastfood-Marktführer „Max“: die Avocado Burger schmecken sehr gut, aber noch besser ist der Schoko-Bananen-Milchshake. Wir werden ihn heute nicht das letzte Mal trinken😉

Am Abend sitzen wir kurz vor dem Zelt, es sind nur wenige andere Gäste da. Man schaut auf einen kleinen Kletterwald im Park, der aber von niemanden benutzt wird. Da es Abends schnell kalt wird, geht es früh ins Zelt.