[19.08.2019 Montag]
8 Uhr klingelt der Wecker da das Frühstück von 9 bis 10 Uhr angeboten wird.
Der Blick über das Panorama Dach ist großartig.
Um 9uhr erreichen wir das Landhaus wie aus dem Bilderbuch, es könnte aus einer „Besser Wohnen“-Zeitung sein. Das Frühstück sieht super aus: angeboten werden frischgemachter Beerenkuchen, Aufschnitt, Kartoffeln, Brötchen, Müsli, Croissants. Es ist schön einmal kein Frühstück selber zu machen.
Es kommen noch weitere Gäste zusammen mit einer süßen jungen Katze. Da die kleine sehr neugierig ist und mehrfach auf dem Frühstückstisch landet fliegt sie relativ schnell raus.
Unsere direkten Nachbarn kommen auch vorbei, sie sprechen Deutsch und kommen gerade aus St. Petersburg. Das ist für uns sehr interessant, da dies unser nächstes großes Ziel wird. Er ist Deutscher und seine Frau Russin. Wir unterhalten uns lange und bekommen noch einige Tipps: Wir sollen unbedingt ins Restaurant Tsar, ins Marinetheater, Banja die russische Sauna usw. Schnell wird klar das die beiden netten Reisenden ein anderes Budget zur Verfügung haben. Aktuell leben Sie in Hongkong und wir unterhalten uns noch lange über Russland, die Zukunft der IT und wie es ist in Hongkong zu wohnen.
Anschließend wird das Gelände erkundet. Im Internet habe ich erfahren das es sich um eine Beeren Farm handelt und tatsächlich sehen wir jetzt Frauen die Blaubeeren, Stachelbeeren und andere Sorten pflücken. Morgen muss ich unbedingt die Beeren beim Frühstück testen, sie stammen aus Eigenanbau.
Beim Anleger findet sich eine Sauna und auch die süße Katze ist wieder da.
Erst fliegen wir mit der Drohne, dann spielen wir lange mit der Katze, am liebsten würde ich sie mitnehmen:-)
Es ist sehr ruhig und idyllisch hier.
In der Stadt Nagu, einige Kilometer östlich suchen wir ein Eiscafé am Hafen, leider scheint Eis hier aber nicht so beliebt zu sein. Wir nehmen schließlich einige Kugeln im Pappbecher.
Zurück in der Unterkunft schreibe ich noch Tagesbericht und wir nutzen die Kapselmaschine für Espresso und Kakao.
Für 18 Uhr haben wir ein Highlight reserviert: Die finnische Rauchsauna (fin. savusauna). Diese wird bereits seit dem Frühstück mit Kohle angeheizt und benötigt 5h bis zur Benutzung. Es wird ein großer Steinhaufen über mehrere Stunden, zumeist den ganzen Tag lang mit großen Holzscheiten aufgeheizt, wobei sich der Rauch im Saunaraum selbst ausbreitet. Die unterste und oberste Steinschicht besteht aus dünnen, flachen Steinen, um die Holzscheite zu tragen.
Die Finnen haben einen extremen Bezug zur Sauna.
Die Sauna ist ein elementarer Bestandteil der finnischen Kultur. Die in fast jedem Haus vorhandene Privatsauna dient der Entspannung und Körperreinigung. In der traditionellen Form ersetzt die Sauna das Badezimmer, d. h. die komplette Körperreinigung findet dort statt, in modernen Wohnhäusern werden teilweise Badezimmer und Sauna zusammengelegt. Wenn in früherer Zeit ein neues Haus angelegt wurde, wurde zuerst das Saunagebäude errichtet. Die Sauna war der einzige Raum, in dem es heißes Wasser gab, außerdem der sauberste und sterilste, weshalb dort auch die Kinder geboren wurden. Babys werden schon frühzeitig mit in die Sauna genommen, was in Maßen ausgeübt medizinisch unbedenklich ist.
Die Sauna ist gut, aber ich muss weiter unten sitzen da die Hitze nicht auszuhalten ist. Harry und ich machen zwei Durchgänge und sind dabei alleine. Bei der Outdoordusche sticht mich eine Wespe in den Zeh, das hatte ich schon sehr lange nicht mehr.
Dann gehen wir in den vorbereiteten Jacuzzi. Dieser ist sehr angenehm und gefällt uns ausgezeichnet.
Zum Abendbrot gibt es Schnittchen mit unserem Aufschnitt und wir lassen den schönen Tag bei einem Rum Cola ausklingen.