[25.08.2019, Sonntag ]
22 Grad, Sonne
Wir wachen nach einer erholsamen Nacht früh auf, in der Hütte ist es warm.
Leider bietet die Rezeption keine Brötchen, so werden heute Zimtschnecken zum Kaffee gegessen. Erstmalig nutzen wir die neuen Campingtassen:-)
Nach dem Auschecken um 11 Uhr fahren wir kurz an einen gut gemachten Geocache an, somit können wir in Estland unseren ersten loggen.
Um halb zwei erreichen wir den schönen Ostseekurort Pernau, der auch als Sommerhauptstadt Estlands bezeichnet wird. Unser Reiseführer schwärmt von einem großen langen Sandstrand, den wir uns anschauen wollen. Vor der Promenade ist ein Naturschutzgebiet mit einem Weg auf Stelzen, inklusive Aussichtspunkt, angelegt. Hier schauen wir uns die Informationstafeln genauer an und fotografieren viel. Eine Kuh grast im Grünen. Am Strand finden wir eine geniale Surferbar vor, wir bestellen ein Eis und gehen auf die Dachterasse. Die Sonne scheint und bei 22 Grad trauen sich einige mutige Touristen sogar in das Wasser. Kurz überlegen wir ein Boot oder Stand Up Board auszuleihen, aber wir sind nur auf der durchreise und das Wasser ist noch sehr kalt. Hier gefällt es Harry und mir sehr gut. Nachdem Eis fahren wir weiter nach Lettland.
Kurz vor der Grenze, die wieder ohne Stopp zu passieren ist, suche ich im Internet die aktuell geltenden Verkehrsregeln für das kommende Land heraus und den Bußgeldkatalog.
Die Fahrweise der Autofahrer in Lettland ist abenteuerlich, die Letten sind vor allem bei Überholmanövern sehr risikobereit sodass ich mich mehrfach im Auto festhalte, wenn ein Auto in kurzem Abstand frontal auf uns zufährt. Trotz der maximalen Geschwindigkeit von 110 km/h und keinen echten Autobahnen wird sehr rasant gefahren, gut das Harry sehr sicher den Wagen lenkt.
Um 17:30 Uhr ist der Rigaer Stadt Campingplatz erreicht. Es ist eine kleine Wiese vorhanden, zur Zeit ist nur ein Motorrad mit Einmann-Zelt am campen. Die Stromversorgung über einen großen Verteilerkasten ist etwas abenteuerlicher als gewohnt, funktioniert aber. Nachdem das Zelt steht, geht es noch einmal zu einem großen Supermarkt. Die Preise sind deutlich gesunken im Vergleich zu Skandinavien, es ist viel traditionelles Gebäck vorhanden. Wir kaufen Fleisch, Melone und anderes Obst. Um 20 Uhr genießen wir das sehr gute Grillfleisch und die Melone vor unserem Zelt bei bestem Wetter.
Um 22 Uhr geht es ins Bett.