[21.12.2015 Montag]
Heute unternehmen wir unseren ersten Bootsausflug zusammen mit den netten Kaliforniern. Der Bruder von der Angestellten Anika hat ein Fischerboot das am „Lover Rock Beach“ liegt und damit fahren wir zum Black River, einem Fluss der im Ozean mündet und in dem noch 300 wildlebende Krokodile leben, es gibt also keine Garantie das wir welche sehen.
Nach dem leckeren Jamaikanischen deftigen Frühstück sollen wir 9:30 Uhr am Strand sein, Roger erklärt das ist „Jamaika Time“ es ist möglich das wir 10 Uhr oder 10:30 Uhr starten, wir müssen dann halt warten.
Die einstündige Fahrt über den offenen Ozean mit dem kleinen Fischerboot mit insg. 6 Personen ist schon ein unvergessliches Erlebnis, ich hatte Sorge, dass mir schlecht wird aufgrund von unangenehmen Erfahrungen mit meiner letzten Bootstour, aber es ist wirklich lustig mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen zu fahren.
Im Fluss angekommen hatten unsere Guides ein Auge für die Krokodile, das erste war nur ein bisschen am Kopf zu sehen, ein zweites zeigte sich dann tatsächlich noch sehr imposant mit offenem Maul! Sehr majestätisch, aber auch ein wenig beängstigend. Die Guides mahnten uns an, nicht die Hand aus dem Boot zu halten, da dies nicht so hoch war wie die üblichen Touristenboote.
Wir erreichten eine Brücke und mussten alle ganz nach vorne krabbeln und uns ducken, damit wir darunter durchfahren konnten. Hier fahren keine Touristenboote mehr, und wir machten halt bei der „Dschungelbar“ hätten hier baden können (angeblich leben die Krokodile nur im Mischwasser und wir waren hier sicher, aber wir verzichteten trotzdem alle). Wir erholten uns von der Bootsfahrt in der Dschungelbar und tranken etwas, heute waren es über 30 Grad und der Schatten tat gut.
Auf dem Rückweg sahen wir tatsächlich noch zwei Delfine neben unserem Boot schwimmen, Wahnsinn! Wir hielten an einem anderen faszinierenden Ort, eine Bar mitten im Ozean und weit und breit kein Land zu sehen, die „Pelikan Bar“. Mitten auf einer Sandbank hat man hier mit viel Holz eine Bar eröffnet- echt abgefahren! Wir bestellten Fisch und gingen ins Wasser, es gab bunte hübsche Fische zu sehen und man konnte hier gut entspannen. Für ein kleines Entgeld konnte man sich auf einen der vielen Bretter verewigen, was auch viele Leute gemacht haben. Kurz hatten wir die Idee einen Cache anzugeben, aber ohne Vorbereitung ist das nicht möglich. Logistisch ist es sicher eine Meisterleitung die Getränke und Essen hier her zu schaffen.
Es kam immer mehr Wind auf und so wurde unser Rückweg von der Bar bis zum Strand wie eine Einstündige Achterbahnfahrt, die Wellen waren sehr hoch, und das Wasser sorgte zwischen jeder Welle für eine Dusche! Es war wirklich genial, Taejoon hatte schon ein wenig mit den Wellen zu kämpfen, er ist auch kein Fan von Achterbahnen wie er uns berichteteJ 15:30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft, aktuell war Strom und Wasser ausgefallen. Auf der Dachterrasse erholten wir uns, und besuchten um 20 Uhr das empfohlene Restaurant „Strikies“, ein 10 Minuten Fußmarsch. Harry bestellte das in Jamaika sehr beliebte Jerk Chicken (sehr gut gewürztes Hühnchen) und ich traute mich an Lobster (Hummer der aber schon gepult ist). Das Jerk Chicken war mir viel zu scharf, schmeckte Harry aber sehr gut. Mein Hummer war bereits gepult und mit Zwiebeln und Tomaten frisch fertig gemacht und schmeckte ausgezeichnet. Jack, der Sohn von der Minnesota Familie tauchte auf und wir unterhielten uns kurz, seine Eltern hatten hier eine Unterkunft. Mit einem Rum Cola beenden wir den perfekten Tag!