[10.02.2020 Montag]
8 Grad, Regen
Wir stehen um 8 Uhr auf, machen uns fertig und schauen im TV kurz die Zusammenfassung der Oscar Nacht. Außerdem erkundigen wir uns über eventuelle Schäden in Deutschland durch das Orkantief Sabine, der Norden scheint aber glimpflich davon gekommen zu sein.
8:30 Uhr gehen Mutti und ich wieder die kurze Strecke zu Liberty Bagel. Es ist viel leerer als am Wochenende, wir dürfen viele Creams probieren und essen vor Ort.
Heute steht erneut der „Big Apple Greeter“ auf dem Programm. Ein Einheimischer zeigt einem Ecken in New York, die man sonst eher nicht sehen würde. Wir haben das im letzten Jahr bereits gemacht, und mit Frank Barmberger einen interessanten New Yorker mit viel Humor und Interesse an Geschichte kennengelernt. Für diese Reise hatten wir einen Greeter bestellt, mit der Voraussetzung das dieser Deutsch spricht, und zum zweiten Mal Frank bekommen.
Wir treffen uns um 10 Uhr in der Lobby, Frank erkennt uns sofort wieder. Wir beraten kurz was wir machen und entscheiden die günstige Fähre der Einheimischen vom Financial District bis Rockaway zu nehmen, einer Insel ganz im Süden von Brooklyn.
Mit der Ubahn fahren wir zum Financial District und schaffen gerade noch das Schiff um
11:15 Uhr, die Fahrt kostet 2,75 $ und ist bei dem aktuellen Regenwetter eine gute Alternative zum Wandern.
Neben uns sitzen nur wenige New Yorker auf der Fähre. Als wir etwas weiter rausfahren schaukelt die Fähre ziemlich stark und Mutti jauchzt und macht auf sich aufmerksam😊 Ein Mitarbeiter kommt vorbei und bietet an, wenn es uns schlecht geht, nach draußen zu gehen. Ich unterhalte mich mit ihm über Deutschland und seine Heimat die Karibik. Später gehen ich alleine an Außendeck um einige Fotos von Coney Island und den anderen Inseln mit schönen großen Sandstränden zu machen. Im Sommer sind hier tausende Menschen an den Stränden. Nach 45 Minuten kommen wir in Rockaway an und fahren direkt wieder zurück, bei dem Wetter brauchen wir keine Stunde Aufenthalt auf der Insel.
Nach diesem Fährausflug will uns Frank noch eine schöne Gegend mit alten Villenhäusern in Brooklyn zeigen. Es regnet jetzt stark, zum Glück habe ich den Regenschirm dabei. Bevor wir in die Ubahn steigen, essen wir einen Snack in einem modernen Laden im Financial District. Frank will wissen was ich beruflich genau mache und hat einige technische Fragen.
Mit der Ubahn fahren wir bis zur Atlantic Avenue und schauen uns das Villenviertel an. Allerdings regnet es so stark, dass Mutti schon nasse Füße hat, und so sagen wir Frank bescheid, das es für heute reicht.
In der Bahn auf dem Rückweg schenken wir ihm noch unser Mitbringsel aus Deutschland, es ist wieder eine Münze, da Frank früher Banker war. Während unserer gemeinsamen Tour verfällt Frank (91jährig) immer wieder ins Englische und ist wie gewohnt laut und lacht sehr viel. Seine Lieblingssätze sind Why not/ Warum nicht, als es um Chinatown geht Iam crazy but not so crazy/ Ich bin verrückt aber nicht so verrückt (Anspielung auf Corona Virus) und noch einige mehr. Es war wieder eine kurzweilige und gute Tour mit ihm.
16:30 Uhr ist das Hotel erreicht, wir lassen unsere Klamotten trocknen und Essen eine Kleinigkeit.
Aufgrund des Regens gehen wir heute nicht mehr raus.