19.04.22 Alesund

Um 7 Uhr sind wir wach, viele bunte Holzhäuser sind vom Balkon aus zu sehen. Die AIDAsol hat Alesund in Norwegen pünktlich erreicht.

Wir frühstücken zu viert und ziehen uns dann passend zur Kajaktour mit Funktionskleidung an und nehmen unsere Gopro-Kameras mit um einige Videos aufzunehmen. An den Ausflugsbussen findet sich eine kleine Gruppe ein, eine Frau mit Paddel ist unser Guide, von AIDA kommt niemand mit, obwohl es ursprünglich vorgesehen war. Die Einweisung erfolgt in einem Keller auf Englisch, wir erhalten Trockenanzügen, Schuhe, Rettungsweste und jeder ein Paddel. Die Sonne scheint, aber es sind nur 6 Grad. Wir fahren in Zweier-Kajaks, Frank sitzt hinten. Das Wetter ist fantastisch, es gibt keine Wellen, und die Häuser sind sehr schön vom Wasser aus zu betrachten. Insgesamt sind 4 Doppelboote bei der Tour dabei und zusätzlich unser Guide im Einerkajak. Durch Zufall stehen Mutti und Papa gerade an einem Leuchtturm, als wir an ihnen vorbei Paddeln, so können sie noch schöne Fotos von uns schießen.

Trockenanzug notwendig

Leider können zwei Mitreisende nicht Kajak fahren und bekommen daher den Weg nicht gut gesteuert. Daher findet auf offener See ein Wechsel von zwei Sportlern statt, damit wir eine bessere Verteilung in den Booten haben und die vorgesehene Strecke schaffen. Der Guide bietet an, die Tour zu verlängern, aber einige der AIDA Gäste haben im Anschluss noch einen Folgeausflug und können daher nur im gebuchten Zeitfenster teilnehmen. Wir kommen immer mal wieder auf dem Wasser mit den Kajaks zusammen um uns etwas über die Gegend erzählen zu lassen. Insgesamt macht es viel Spaß und Frank und ich kommen gut klar, es ist eine sehr schöne Tour die ich nochmal machen würde.

Mit unseren Eltern essen wir gemeinsam Mittag, dann brechen Mutti und Papa zu ihrem eigenen Ausflug auf. Mutti wird dazu einen Beitrag schreiben.

Frank und ich starten um 13:30 Uhr noch in unseren zweiten Ausflug „Aquarium mit Aussicht auf Alesund“. Die Fahrt mit dem Bus zu einem Aquarium „Atlanterhavsparken“ ist relativ kurz, laut dem Werbeflyer ist es Nordeuropas größtes und einzigartigstes Meerwasseraquarium und Meeresforschungszentrum. Es werden im Innenbereich vielen Fische, Seesterne und einigen Haie und Rochen gezeigt, außerdem kann man spielerisch viel über Fische lernen. Der große Außenbereich mit den Robben, Pinguinen und Ottern ist das Highlight der Anlage. Wir sind zur Fütterung da und bekommen einen Einblick über das Leben der Tiere und fotografieren ausgiebig.

Im Anschluss fährt der vollbesetzte Reisebus auf den 189m hohen Hausberg Aksla, mit perfekten Blick auf die Stadt. Leider ist die Stadt sehr voll und durch einen ungeplanten Stau bleiben uns auf der Aussichtsplattform nur 12 Minuten Zeit. Viel zu kurz, da heute bei Perfekter Sicht viel mehr Fotos möglich gewesen wären.

Auf dem Rückweg fährt der Bus durch das Zentrum von Alesund mit bewegter Geschichte: es gab 1904 einen großen Brand der fast die ganze Stadt, die komplett aus Holzhäusern gebaut war, zerstört hat- über 10.000 Bewohner wurden Obdachlos. Die Stadt wurde im Jugendstil wieder aufgebaut, nach einem Erlass war keine Holzbauweise mehr erlaub. An der Finanzierung beteiligte sich der deutsche Kaiser Wilhelm II wieder aufgebaut, alles im Jugendstil. Mitterweile gilt Alesund als eine der schönsten Städte in Norwegen. Erst gegen 17:30 Uhr erreichen wir mit etwas Verspätung die AIDA, um 18 Uhr kommen Mutti mit Papa ins Zimmer und wir schauen uns das Auslaufen an.

 

Sail Away

Danach steht das Abendbrot an, Frank freut sich schon den ganzen Tag, da unser heutiges Motto Australien lautet. Tatsächlich werden noch einmal Highlights geboten: es gibt soviel Garnelen wie man essen möchte, aber auch Känguru, Krabenchips usw. Es schmeckt ausgezeichnet. Im Anschluss schauen wir den Rest einer 70er Jahre Show mit vielen ABBA Songs. Es folgt die Primetime, heute werden zwei Originalseekarten von unserer Reise für den guten Zweck versteigert, das Geld geht an betroffene des aktuell vorherrschenden Ukraine Krieges. Der Kapitän schätzt die Karten ein, diese wurde noch individuell verziert und sollten laut Herrn Mey nicht unter 500 Euro versteigert werden.

 

Es folgt eine außergewöhnliche Versteigerung in der sich zwei Herren bis auf 2500 Euro hochbieten, mit soviel Geld hatte heute Abend niemand gerechnet. Nach diesem unterhaltsamen Abend gehen wir bald ins Bett.

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