[15.12.2015 Dienstag]
Die erste Nacht in der neuen Unterkunft ist viel besser was die Insekten angeht, der Ventilator ist leider sehr laut, aber insgesamt ist es erholsamer. Durch die Zeitumstellung sind wir immer schon sehr früh gegen 6:30 Uhr wach.
Zusammen mit der Familie aus den Staaten essen wir Frühstück und genießen das schöne Wetter.
Um 10 Uhr starten Harry und ich zur kleinen Stadt Port Antonio, die sehr schöne weiße Sandstrände und wenig Massentourismus zu bieten hat.
Nach einem kurzen Fotostopp am Wasser springt unser Auto nicht mehr an! Harry fährt nicht den Wagen vor sondern hält einen an;) Aus diesem getunten Wagen dröhnt laute Reggaemusik und der junge Jamaikaner mit sehr auffälliger Kette um den Hals erinnert an ein Gangmitglied. Er ist extrem hilfsbereit, zieht zwei Kabel aus seinem Kofferraum und bastelt ein Starthilfekabel, das sieht sehr abenteuerlich aus und hätte in Deutschland niemand so gemacht. Wie der Zufall es will ist er Elektriker und misst vor dem Jumpstart die Autobatterie durch, danach werden die beiden Kabel mit der Zange abgeklemmt und die Batterie nochmal gemessen. Er gibt uns noch den Tipp das Auto nicht auszumachen und wir sollen unbedingt die Batterie tauschen, dann fährt er weiter. Die Menschen sind hier alle sehr freundlich und hilfsbereit, jeder grüßt uns nett oder hupt uns an zur Begrüßung.
Harry und ich überlegen ob wir zur Unterkunft fahren sollen um die Telefonnummer von der Autovermietung anzurufen, wir bezweifeln aber das diese das Auto zu uns fahren und tauschen. Selbständig die Batterie tauschen und bezahlen wollen wir auch nicht und so fahren wir 11 Uhr zurück nach Montego Bay, immer darauf bedacht den Motor nicht abzuschalten, zum Glück haben wir einen Automatikschaltung. Auf dem ca. 120 km langen Weg sehen wir in Ocho Rios einen Kreuzfahrtriesen.
Nach 3 h sind wir endlich in Montego Bay angekommen und müssen etwas Überzeugungsarbeit leisten, dann erhalten wir einen neuen Wagen. Es gibt aber keine Kulanz für den verlorenen Urlaubstag, der Techniker möchte eigentlich gerne noch Trinkgeld von uns weil ja bald Weihnachten ist!
Wir halten bei Burger King und essen schnell ein Burger nach dieser stressigen Fahrerei.
In Ocho Rios geht es 18:30 Uhr in den örtlichen großen Supermarkt, es gibt viele amerikanische Produkte, wir kaufen Kekse, Wasser, Shampoo und Pepsi. Mittlerweile ist es dunkel, Autofahren im dunkeln ist wirklich keinem zu empfehlen auf der Insel. Die Jamaikaner rasen wie verrückt und blenden gerne mal Fernlicht auf, die Menschen am Straßenrand sind kaum zu erkennen. Die Fahrt wird sehr anstrengend, und so halten wir wieder beim „Fanso Beach“ und trinken an der Bar noch Rum Cola. Vor unserer Unterkunft trinken wir auch noch etwas, hören Musik und quatschen und gehen gegen 23 Uhr ins Bett.
Hallo ihr beiden Dauerurlauber 😉
vielen Dank für die tollen Berichte, die ich/wir bis dato fast miterleben durfte.
Wünsche euch weiterhin einen erlebnisreichen und traumhaften Urlaub. Bin schon auf weitere Berichte und Bilder gespannt : )
Ganz liebe grüße aus Kiel
Küssi