[29.12.2016 Donnerstag]
Heute geht es nach Gozo, die kleine Nachbarinsel von Malta. Der Tourismus ist hier noch nicht so angekommen wie auf Malta, das Leben ist ruhiger, die Landschaft grüner und auf den Hügeln liegen Kapellen und Kirchen.
Wir starten nach dem Frühstück um 10 Uhr mit dem Mietwagen zum Fähranleger, hier lassen wir das Auto stehen und fahren mit der Fähre, die mit einer weiteren alle 20 Minuten pendelt, auf die Nachbarinsel. Es scheint wie jeden Tag die Sonne, aber der Wind hat zugenommen, das Schiff schaukelt ziemlich stark, es sind nur noch 11 Grad. Ich dachte an eine gemütliche Fähre die nur einige wenige Touristen transportiert, aber es handelt sich um ein großes Schiff, das viele Autos und Touristen und Einheimische mitnimmt.
Damit Harry einmal nicht die engen Wege mit unserem Mietauto fahren muss und wir etwas mehr sehen und hören, steigen wir in Gozo in den Hop-on-Hop-off Bus. Ich nutze die Busse schon länger in anderen Städten wie Barcelona, Mailand und Malaga. Man erfährt etwas über die Gegend, kann im offenen Verdeck Fotos machen und die Aussicht genießen.
Zum Glück haben wir uns warm eingepackt, auf dem oberen Busdeck ist es doch ziemlich frisch.
Wir kommen vorbei an Xewkija, der ältesten Stadt Gozos, der Hauptstadt Victoria mit der riesen Citadelle, einem typischen Markt mit handgemachten Malteser Handwerksware wie geklöppeltes, Glasware.
In Dwejra finden wir die spektakuläre Küstenlandschaft mit dem „Azure Window“, wir steigen hier aus. Der Fels mit dem großen Loch ist eine absolute Touristenattraktion. Die rund herum sandfarbene Felsenformationen die an eine Mondlandschaft erinnert, sind spätestens seit den Dreharbeiten der wahrscheinlich erfolgreichsten Serie der Welt „Game of Thrones“ berühmt. Hier fand die Dothraki Hochzeit in der ersten Staffel der Serie statt.
Weiter geht es nach Xlendi einem kleinen Fischerdorf, Xaghra mit den uralten Tempeln Ggantija (3000 v Chr.), Ramla mit schönem Sandstrand und zurück zum Harfen nach Mgarr. Die Insel ist grüner und hat viele Kirchen zu bieten.
16 Uhr fahren wir mit der Fähre und vielen schönen Eindrücken wieder zurück nach Malta, uns ist sehr kalt. Wir schlafen etwas und gehen 20:30 Uhr ins Rodizio, dem brasilianischen Restaurant. Die Vorspeise holt man sich selbst, dann kommen am Spieß verschiedene Fleischsorten: Hähnchen, Schwein, Lamm, Hähnchenbrust mit Speck und Rind. Mal abgesehen vom Lamm schmeckt alles sehr lecker und ist eine gelungene Abwechslung zum sonstigen Buffet.
Im „Dome“ findet eine Abendveranstaltung statt die sehr gut besucht ist. Wir schauen kurz zu, hauptsächlich wird gesungen und getanzt, gehen dann aber bald auf unser Zimmer. Morgen wollen wir uns ein wenig im Resort erholen.