[30.12.2017 Samstag]
26 Grad, Wolken und Sonne
Nach dem Frühstück fahren wir heute an den südlichsten Punkt der Insel und von der gesamten USA, den sogenannten „South Point“ (Ka Lae), nicht weit entfernt liegt der „Green Sand Beach“. Bei meiner Planung hatte ich bereits gelesen, dass man nur mit einem Jeep oder zu Fuß bis zu dem bekannten grünen Strand kommen kann. Da Harry Lust hatte unseren Jeep auf dem Outdoorgelände zu testen, ist das heute unser Ziel.
Die Straße wird ganz im Norden von Big Island schon etwas schlechter und noch 1,5 spurig. Man kommt an eine Y-Gabelung und beide Enden an unterschiedlichen Parkplätzen.
Wir fahren die Rechte Gabelung hinauf und ab dem Parkplatz wird es eine Offroadpiste. Die Einheimischen mit ihren ausnahmslos großen Pickups mit erhöhten Rädern stehen hier und Angeln oder Zelten. Wir machen ein kleines Fotoshooting und fahren weiter Richtung Nord Osten. Die Strecke ist ziemlich uneben und auf beigen lehmigen Sand, es gibt viele verschiedene Abzweige in unterschiedlichen Qualitäten. Die Fahrt wird sehr abenteurlich und der weiße Jeep gut dreckig.
Immer mal wieder steige ich aus, und schaue wo es am besten weiter geht.
Uns kommen viele Einheimische entgegen, scheinbar bieten sie einen Illegalen Fahrservice für Touristen an: auf ihren Pick-Up Werden die Touristen stehend aufgeladen und dann über das unebene Gelände zum „Green Sand Beach“ gefahren. Wir und wenige andere Touristen unternehmen die Tour mit unseren eigenen Mietautos, viele Besucher wandern.
15:30 Uhr erreichen wir den Strand, was wir nicht wussten: der Zugang zum Strand ist sehr schwer, Kraterförmig muss man den Weg nach unten laufen, außerdem ist auch ziemlich viel los. Die grüne Färbung entsteht durch Kristalle des Halbedelsteines Olivin. Das Baden ist wegen hoher Wellen und der oft sehr starken Brandung nicht zu empfehlen.
Wir beschließen, nicht zum Strand runter zu gehen und wieder zurück zu fahren.
Dieses Mal orientieren wir uns an den Einheimischen Autos und fahren ihnen hinterher, sie kennen die besten Wege und relativ zügig erreichen wir wieder einen der Parkplätze.
Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft halten wir am Ocean Market um noch einige Sache einzukaufen.
17 Uhr sind wir wieder da und trinken verspätet Cafe.
Ab 20 Uhr ist es sehr frisch draußen und wir verziehen uns ins Haus.