Vietnam: Chan May- Wandern in Vietnam Nationalpark

29.04.24 Montag
42 Grad

6:50 Uhr stehen Frank und ich auf, heute ist ein besonderer Ausflug an der Reihe: „Wanderung im Bach-Ma Nationalpark“. In Vietnam ist der Baumbestand und die Artenvielfalt nicht mehr sehr hoch, durch Rodungen und Bebauungen. Aber im Nationalpark Bach-Ma mit 22.000 Hektar gibt es noch eine große biologische Vielfalt und diverse Wanderwege. Das wollen wir uns heute anschauen.

Wir liegen in einem Industriehafen da es in Chan May kein Kreuzfahrt Terminal gibt. Hier kann die helle Hose staubig werden, da Kohle im wahrsten Sinne des Wortes, in der Luft liegt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Eltern machen wir uns fertig und gehen 9 Uhr zu den Vans, wir sind maximal 10 Personen.

Geplant ist, eine Stunde Van zu fahren, und dann 9 km zu wandern.

Pünktlich 9:10 Uhr geht es los. Es sind jetzt schon 37 Grad und die Temperaturen sollen noch bis 45 Grad steigen.

Wir fahren mit acht vor allem älteren Personen in einem Minibus zum Nationalpark. Die 30 Minuten Fahrt durch Vietnam zeigt auch das einfache Leben, viel einfache Hütten, Roller über Roller. Die Einheimische Bevölkerung die auf den Reis-Feldern arbeiten, Wasserbüffel im Fluss. Auf Mittelspur der Straße die wir mit den Bus befahren, wird der Reis getrocknet, geharkt und in Säcke verpackt. Der Plastikmüll ist allgegenwärtig.

Unser Guide, eine junge Vietnamesin, spricht kein Deutsch, einige Gäste können kein Englisch. Sie empfiehlt, weil wir eine „ältere Gruppe“ sind, wegen der hohen Temperaturen die Wanderung zu kürzen und mehr mit dem Auto zu fahren. Die Angst scheint groß zu sein, das die Gäste Kreislaufprobleme bekommen, da wir die Hitze nicht gewohnt sind.

Unser Bus kommt am Visitors Center an. Es gibt einen Restroom, eine Ausstellung zeigt ausgestopfte Tiere aus der Region. Draußen in der Voliere ist ein Affe völlig artenungerecht im Käfig, nur mit Wasser ohne Schatten oder Klettermöglichkeiten, sehr traurig.

Als wir weiter den Berg hinauffahren, werden wir plötzlich langsamer, und bleiben stehen. Das Auto springt nicht mehr an. Wir warten 15 Minuten auf ein Ersatzbus und fahren weiter den Berg hoch bis KM 19. Hier geht der Wanderweg los, er ist nicht so spektakulär wie wir das erwartet hatten, sondern asphaltiert. Aber auf 1450 Höhenmeter die Wege 1,5 km bei über 40 Grad hochzulaufen, strengt einige Reisende schon sehr an. Der Aussichtspunkt „Hai Vong Bai“ (Summit House) ist ok. Man kommt an einem riesigen Gong vorbei, man soll ihn dreimal Schlagen, dass soll Frieden bringen.

Nachdem die Gruppe den Wanderweg wieder runter gelaufen ist, steigen wir in den Bus ein und werden zu einem Wasserfall gefahren, genannt „Thac Do quyen“ (Rhododendron Fall). Hier wandern wir in der Gruppe noch etwas weiter, leider erzählt die Reiseleiterin gar nichts über die Flora und Fauna, zum Glück weisen immer mal wieder Hinweisschilder in Englisch auf die einheimischen Tiere hin. So gibt es hier Affen, Schlangen, diverse Insekten und auch Blutegel und Vögel ohne Ende.
Der Weg ist etwas länger und auch etwas steil, wir erreichen den „Top of Waterfall“. Damit sehen wir aber nicht viel von dem Wasser, weil wir sozusagen obendrauf stehen und nicht herunterschauen können. Die angegebene Möglichkeit zum Schwimmen, fehlt leider auch. Frank geht mit den Füßen in das Wasser.

Auf dem Rückweg dann das Highlight, eine grüne Schlange schlängelt sich dicht vor uns über den Wanderweg, das sieht sehr gut aus. Danach machen wir noch Gruppenfotos. Es hat den Anschein, dass in dieser Region der Tourismus noch nicht sehr erschlossen ist, und die Tourismus Gesellschaft noch etwas übt, auch Feedback Bögen werden ausgeteilt.
14:20 Uhr sind wir wieder am Schiff, Essen eine Kleinigkeit und überspielen die Bilder.

Zum Abendbrot essen wir wieder im Buffet Restaurant mit den Eltern. Sie hatten einen langen Ausflug heute, eine Panoramafahrt durch Da Nang.
Draußen trinken wir zusammen alle Cocktails und berichten von unseren Ausflügen.

Im Theater läuft heute Humorgeddon, eine Show von Lessli der Transvestit Künstlerin, diese ist unterhaltsam.

Da wir im Nicht-Europäischen-Ausland sind, haben wir keine Möglichkeit das Internet zu nutzen, außer wir kaufen ein teures Internetpaket. Ich nutze die Chance in solchen Urlauben zum „Social Detoxing“, also das Internet nicht zu nutzen, wenn nicht durch Zufall an Land, ein kostenloses WLAN vorhanden ist. Außerdem sind auch die deutschen Fernsehsender nicht in der Region vorhanden, sodass allgemein der Informationsgehalt sehr eingeschränkt ist. Nur die Tagesschau wird auf einem Kanal gestreamt, aber immer zeitversetzt mit Verzögerung durch die Zeitverschiebung.

23:30 Uhr gehen wir ins Bett.

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