[07.02.17 Dienstag]
Da wir gestern Abend noch etwas länger unterwegs waren, schlafen wir heute aus bis 8:20 Uhr.
Unser Frühstück gibt es heute bei Leo, einem Bagel Laden den ich vorab schon im Internet gefunden habe: wir bestellen Sesam Bagel mit Pastrami und Rührei und Sesam Bagel mit Rührei und Bacon. Es herrscht ein reges Treiben, dauernd kommen Leute rein und alle nehmen ihr Essen mit, wir bleiben am kleinen Bistrotisch sitzen. Das ungewöhnliche Frühstück schmeckt uns sehr gut, als Nachtisch teilen wir uns einen frisch gepressten O-Saft.
Gut gestärkt nehmen wir 10:50 Uhr die Metro zum Time Square um unsere Bustickets abzuholen. Leider ist das Wetter wie angekündigt, es regnet stark als wir in den Touristenbus einsteigen. Dennoch sitzen wir ohne Abdeckung im oberen Abteil mit Regenponcho. Nach einigen Stationen ergattern wir einen Platz unter Dach. Entlang des Central Parks vorbei an der Radio City Hall, dem MOMA, der 5th Avenue geht es mit dem Bus nach Harlem und wieder zurück über die Museumstraße. Durch das schlechte Wetter steigen wir nicht aus, sondern fahren in zwei Stunden eine Runde bis zum Time Square.
In einem Cafe in der Nähe des Rockefeller Centers trinken wir Cafe, wir müssen uns mit unseren durchnässten Sachen aufwärmen. Auf dem Weg ins MOMA entdecken wir die „Magnolia Bakery“, wir schauen uns im Laden um, kaufen aber nichts. Im Kunstmuseum angekommen muss ich meinen Rucksack abgeben, danach kommen wir ohne weitere Warteschlange hinein. Wir holen uns einen kostenlosen Audioguide, der zu einigen wenigen Gemälden Erläuterungen auf Deutsch anbietet.
In 2,5 h schauen wir uns die 6 Etagen Kunstgeschichte an, leider ist relativ wenig bekannte klassische Kunst zu sehen wie Vincent van Gogh usw. Dafür gibt es viel Abstraktes und für nicht Kenner Merkwürdiges wie ein mitten im Raum hängender Nylonfaden in weiß, der von einem Security Mitarbeiter „bewacht“ werden muss, damit kein Besucher diesen „überrennt“…Neben der Kunst wärmen wir uns auch wieder etwas auf.
Mit der Ubahn wollen wir 18 Uhr wieder zurück fahren, leider wird unsere Metrokarte nicht angenommen. Bei mir hat sie noch funktioniert, aber Mutti kommt nicht durch das Drehkreuz. Es geht vielen Passagieren ähnlich und wir versuchen es mit hilfsbereiten New Yorkern die uns Tipps geben immer wieder. Da nichts funktioniert bietet eine New Yorkerin ihre MetroKarte an und lässt Mutti auf ihre Kosten auch durch die Einlasskontrolle. Bisher waren alle New Yorker die wir getroffen haben, sehr hilfsbereit und meist freundlich.
Kurz vor unserer Unterkunft finden wir ein weiteren Imbiss und essen jeder ein Sandwich, es schmeckt ganz lecker. 18:40 Uhr erreichen wir das Hotelzimmer und freuen uns die Füße hochlegen zu können. Ich schreibe Bericht und sortiere Fotos und Mutti schaut Tagesschau über Ihr Tablet und versorgt uns mit warmen Tee.
21:30 Uhr gehen wir ins Bett.